Kann eine Buch über unheilbar krebskranke Jugendliche lustig sein? Und wie! John Green schrieb mit „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ einen wunderbaren, traurig-schönen Roman. Manchmal ist er zum Heulen, schließlich handelt er von Krebs, von Schmerzen, von Verlust, Sterben und Tod. Dann wieder ist er einfach nur zum Lachen: lustig, ironisch, sarkastisch. Er erzählt auch viel von Liebe, Hoffnung und Träumen, ohne viel Herzschmerziges.
Greens Sprache ist klar und direkt
Das der Roman beim Thema „Krebs“ nicht ins Sentimentale, ins Betroffenheitsgefasel abdriftet, verdankt er Greens Schreibstil. Er beschönigt nichts, benennt die Dinge beim Namen, ist klar und direkt. Und vor allem – er bleibt beim Erzählen ganz nah bei seiner Protagonistin. „Ich bin Hazel. Ich bin sechzehn. Schilddrüse mit Metastasen in der Lunge. Es geht mir gut.“ So stellt sich Hazel in der Selbsthilfegruppe vor. Sie hasst Krebsbücher, sie hasst Selbsthilfegruppen. Sie geht dort hin, um ihre Eltern glücklich zu machen. Ihre ständige Begleiterin: die tragbare Sauerstoffflasche, wegen der schwachen Lunge.